Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation
Durch primär- und sekundärpräventive Maßnahmen lassen sich viele Verletzungen und Erkrankungen stark abschwächen oder sogar verhindern.
Zur Schmerz-, Sturz- oder Retraumatisierungsprävention brauchen wir ein gutes Zusammenspiel aller Komponenten des Bewegungsapparates. Hierzu gehören u.a. eine gut funktionierende neuromuskuläre Koordination, ausreichende Kraft und Beweglichkeit sowie eine adäquate Ausdauer. Erst wenn die einzelnen Facetten aller beteiligten Komponenten zusammengreifen, ermöglicht es dem Körper potenziell traumatische Bewegungen frühzeitig zu erkennen und sich vor ihnen zu schützen.
Ein gesundes und stabiles Abwehrsystem ist mindestens genauso wichtig wie ein gut trainiertes muskuloskelettales System. Die Körperzellen sind wie ein Fußballteam. Erst wenn alle Spieler auf dem Feld gut miteinander zusammenarbeiten, kann man ein Spiel gewinnen. Prävention beginnt bei einer ausreichenden Nährstoffversorgung (Ernährung) und erholsamem Schlaf (Rhythmik). Sie beinhaltet Themen wie Nährstoffverteilung, Bioverfügbarkeit, spezifische Stoffwechselfunktionen-/interaktionen und Ausscheidung sowie adäquate Reizsetzung, Trainingsplanung und Berücksichtigung bisheriger Schwachpunkte im System. Ist der Körper beispielsweise mit der Bekämpfung eines Infektes beschäftigt, kann er sich nicht parallel auf den Aufbau von Muskulatur konzentrieren.